70° Nord – eine Nordlicht-Reise | Teil 4

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Nach langen Überlegungen und einer längeren Phase, einen passenden Zeitraum zu finden, beschloss ich mit meinem Vater – der mich zur Fotografie brachte und auch viel beibrachte – zusammen eine Fotoreise zu unternehmen. Da auf meiner persönlichen „Bucket-List“ schon lange stand, das Nordlicht einmal live zu erleben, war das Reiseziel schnell klar – NORDEN.

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70° Nord – eine Nordlichtreise | Teil 4

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Landschaftsfotografie – Die Grundlagen

Wie mache ich gute Landschaftsfotos.

Landschaftsfotos sind grundsätzlich ja erst mal  Fotos von Landschaften. Jeder kann also Landschaftsfotos machen. Aber wie machst Du ein Landschaftsfoto interessant oder sogar außergewöhnlich. In diesem Artikel zeige ich Dir wie!

Es gibt ein paar Tipps, die ich Dir geben kann, die Deine Fotos interessanter machen. Natürlich ist es oft geschmackssache, aber wenn man sich z.B. bei 500px die Top Landschaftsfotos anschaut, haben diese meist einige Gemeinsamkeiten.

Viele Dinge wie z.B. das Wetter oder das Licht lassen sich nicht beeinflussen. Da hilft einem nur der Faktor Zeit, also entweder warten bis das Szenario so ist, wie man es sich wünscht, oder man muss sogar an einem anderen Tag noch mal wiederkommen um DAS Foto zu machen, welches man sich vielleicht vorstellt. Dies mache in seltenen Fällen mal im Urlaub oder quasi vor der Haustüre aber mein Momentane Arbeits-/Lebenssituation lässt dies meistens nicht zu.

Also was kannst Du machen um mein Foto interessanter zu machen.

1. Die Perspektive

Eine besondere Perspektive kann dem Bild einen ganz anderen Charakter geben. Bilder vom Sonnenuntergang am Strand kennt jeder. Das Standardbild aus der Ottonormalperspektive aus durchschnittlich 1,70 m Höhe ist sicherlich okay, aber langweilig. Warum nicht also mal knapp über den Sand oder das Wasser gehen und von dort aus ein Foto machen. Schon hat man etwas, was 85% der anderen nicht hat. Und vielleicht liegt gerade dort noch eine Muschel, ein Stein oder eine Schaumkrone?! Kommen wir zu Merkmal Nummer 2.

2. Der Vordergrund

Ein Vordergrund gibt dem Bild halt und Spannung und einen Ausgleich zum sonst vielleicht langweiligen Horizont oder der Landschaft. Dies kann z.B. hohes Gras, ein Stein im Wasser, oder auch ein größeres Element wie z.B. eine Fischerhütte, ein Leuchtturm oder eie alte Mole sein. Deswegen muss man manchmal seinen Standpunkt verlassen und mal ein paar Meter hin und her gehen und die Augen offen halten. In 90% der Fälle lässt sich was passendes finden. Wenn man nun etwas interessantes entdeckt hat, muss man es noch im Bild unterkriegen. Damit kommen wir zum dritten Merkmal.

Eine Auswahl meiner Landschaftsfotos

Diese Bilder entstanden in Norwegen und auf Norderney.

3. Die Brennweite

Viele Landschaftsaufnahmen leben von einer kleinen Brennweite, also einem großem Blickwinkel. An meiner alten Nikon D300 mit einem Cropfaktor von 1,5 habe ich viele Jahre lang mein Sigma 10-20mm für Landschaftsaufnahmen genutzt. Dies entspricht also einer Brennweite von 15-35 mm an einer Vollformatkamera. Nach dem Kauf meiner Nikon D750 und dem damit verbundenen Umstieg auf Vollformat konnte ich dieses Objektiv nicht mehr benutzen. Mittlerweile besitze ich ein Nikkor 16-35mm f/4. Mit dieser Kombination konnte ich bisher noch keine Erfahrungen sammeln. Aber im Laufe des Jahres werden bestimmt die ersten Landschaftsfotos mit dieser Kombi entstehen und entweder bei 500px, Facebook oder hier auf der Seite veröffentlicht werden. Der große Vorteil einer kleinen Brennweite ist zweifelsohne die Möglichkeit ein Riesen Blickwinkel auf einem Foto abdecken zu können. Somit kann man trotz platzierter Elemente im Vordergrund noch eine Menge Hintergrund mit einbeziehen. Dies ist wiederum auch die Schattenseite. Denn wen man viel abbildet muss man auch viel „komponieren“. Manchmal hilft es dann doch den Blickwinkel etwas einzugrenzen. Möchte man nun trotz aller Vorkehrungen dem Foto noch das i-Tüpfelchen aufsetzen kommt man um Punkt 4 bzw. 5 nicht herum.

4. Filter

Mit verschiedenen Filtern lässt sich noch mehr aus Landschaftsfotos herausholen. Es gibt unzählige Filter für jegliche Situationen, die teilweise noch aus der Zeit der analogen Fotografie stammen. Viele dieser „Effekte“ lassen sich heute aber auch digital im post-processing (der Bildbearbeitung) reproduzieren. Einige aber auch nicht, so z.B. der Polfilter (Polarisationsfilter). Ein Polfilter lässt Himmel blauer erscheinen oder minimiert Reflexionen, jedoch abhängig vom Winkel zur Sonne. Ein Polfilter gehört bei mir also zur elementaren Grundausstattung der Landschaftsfotografie.
Ein weiterer Filter, der zumindest teilweise digital ersetzt werden kann ist ein Grauverlaufsfilter. Dieser besitzt, wie der Name schon sagt, einen Verlauf im graubereich. Hier gibt es verschiedene Verlaufsarten und Stärken die je nach Motiv und Helligkeit (oder des gewünschten Effekts) variiert werden können. Diese gibt es z.B. von Lee Filters, Cokin bzw. Formatt/Hitech.

Diese Abbildungen zeigen die gängigsten Verlaufsfilter

0.3 Soft Gradient

0.6 Soft Gradient

0.9 Soft Gradient

0.3 Hard Gradient

0.6 Hard Gradient

0.9 Hard Gradient

Das Motiv aufgenommen ohne jegliche Filter.

Das Motiv aufgenommen mit Grauverlaufsfilter.

Das bearbeitete Endergebnis.

Es gibt weitere Formen der Verlaufsfilter wie z.B. sogenannte Reverse Gradients. Davon nutze ich auch einen. Dieser bietet nämlich nicht nur einen Verlauf in eine Richtung, sondern in zwei. Damit lassen sich z.B. sehr gut Sonnenuntergänge bei nahezu keiner Bewölkung bewältigen. Dort liegt der dunkelste Punkt im unteren Drittel und es gibt einen kurzen Verlauf nach unten und einen größeren nach oben.

Ein Reverse-Verlaufsfilter

Dann gibt es noch einen einfachen Graufilter. Dieser scheint auf den ersten Blick am wenigsten Sinn zu machen, da er nichts anderes tut, als das Bild in einer gewissen Stärke abzudunkeln. Doch genau hier liegt die Stärke des Filters. Aufgrund des eigentlichen zu dunklen Bildes verlängert man die Belichtungszeit um die Abdunklung wieder auszugleichen. Und je länger die Belichtung wird, umso weicher wird z.B. sich bewegendes Wasser oder vorbeiziehende Wolken. Dies ist ein Effekt, der sich nicht bei der Bildbearbeitung erzielen lässt und somit einen Graufilter unerlässlich macht.
Somit kommen wir zu Punkt Nummer 5 in der Landschaftsfotografie. Das was in keiner Fotoausrüstung fehlen sollte.

5. Das Stativ

Das Stativ ist das Werkzeug eines Landschaftsfotografen. Niemand möchte verwackelte Bilder. Gerade beim Einsatz von Filtern und Belichtungszeiten von 30 Sekunden und mehr schießt keiner mehr aus der Hand. Ganz abgesehen davon, das man mit Hilfe eines ordentlichen Stativs die unbequemsten Perspektiven für lange Zeit halten (lassen) kann. Man kann also ganz in Ruhe seine perfekte Position suchen und sich dann um alle Einstellungen an der Kamera kümmern. Belichtungsreihen machen, die Steckfilter justieren oder auch wechseln ohne seinen Bildausschnitt zu verändern. Helfen kann an dieser Stelle noch ein Fernauslöser um weitere Verwackler auszuschließen.

ergebnis

Punkt 6 lasse ich bewusst außen vor, möchte ihn aber gerne erläutern.

 

6. Das Objektiv

Braucht es für die Landschaftsfotografie teure Spezialobjektive die besonders lichtstark sind? Ich finde: nein!
Bei Landschaftsfotos greife ich selten auf die komplette Lichtstärke eines Objektives zurück. Wenn man weite Landschaften fotografieren möchte, möchte man im Normalfall den Vorder- sowie den Hintergrund scharf abgelichtet haben. Dafür muss man sowieso abblenden und die größtmögliche Blendenöffnung wird überflüssig. Ausnahmen bilden hier wiederum z.B. Nachtaufnahmen mit Sternenhimmel oder auch die Polarlichtfotografie. Einzig und alleine die Qualität der Linsen und die damit verbundene Abbildungsleistung können hier noch ihre Stärke ausspielen. Diese ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber nicht die Ausrüstung macht das Bild, sondern der Fotograf. Und man kann die schönsten Landschaftsfotos mit nahezu jeder Kamera machen.

Möchtest Du auch bessere Fotos machen? Möchtest Du auch Wissen, wie man Bilder archiviert und bearbeitet?

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Bist Du anderer Meinung? Hast Du andere Erfahrungen? Dann schreib in die Kommentare.

 

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70° Nord – eine Nordlicht-Reise | Teil 3

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70° Nord – eine Nordlichtreise | Teil 2

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Lightroom Update CC 2015.3

Adobe bietet ab heute ein neues Lightroom CC Update, welches die alte Importfunktion wieder zurück bringt. neben den obligatorischen Updates für Kamera- und Objektivprofile.

Das neuste Update für Lightroom ist da. Lightroom CC 2015.3 bzw. Lightroom 6.3 bietet euch unter anderem diverse zusätzliche Kamera- und Objektiv-Profile (siehe Artikelende). Vor allem aber bringt es ein Feature zurück, auf das viele Anwender gewartet haben: den bewährten Import-Dialog, den ihr von Lightroom bis zur Version 2015.1 (Creative Cloud) bzw. 6.1 (Box-Version) kennt. Die Übersicht ist jetzt wieder deutlich umfangreicher, sodass ihr schon beim Import eurer Aufnahmen auf viele Einstellungen Einfluss nehmen könnt.

Quelle: Adobe

70° Nord – eine Nordlicht-Reise | Teil 1

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70° Nord – eine Nordlichtreise

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Bildspeicher

Wie und wo drauf speicher ich meine Bilder am besten ab. Hier gehen die Meinungen bestimmt auseinander, aber ich möchte Euch hier von meinen Erfahrungen berichten und einige Fachbegriffe wie DAS, NAS, RAID, SSD, FAT32, NTFS oder Ähnliches erklären.

 

Ich persönlich schwanke immer noch zwischen DAS (Direct Attached Storage – also ein direkt an den Computer angeschlossener Speicher) oder NAS (Network Attached Storage – also ein über das Netzwerk angeschlossener Speicher). Wenn man auf das letzte i-Tüpfelchen Speed wert legt, der kommt sicher nicht an einer Lösung vorbei, die direkt an den Computer angeschlossen ist. Hier ist jedoch darauf zu achten über welche Schnittstelle diese verbunden wird. USB, FireWire800, eSATA oder Thunderbolt. Nur diese Schnittstellen bieten genug Datendurchsatz was jedoch auch bedeutet, dass der im Gerät verbaute Speicher auch diese Leistung erbringen muss. Als eigentlicher Bildspeicher ist diese Lösung schon sehr gut. Noch besser ist ein Gerät, welches die Funktion eines RAIDs mitbringt. Ein DAS ist letztendlich auch eine einfache Festplatte in einem Gehäuse, die an den Computer angeschlossen wird. Deshalb kommt der Begriff DAS im normalen Sprachgebrauch eigentlich nicht vor. Ich möchte diesen auch nur der Vollständigkeit halber erwähnen.

Ein NAS hingegen hat oft den charmanten Vorteil nicht nur als öder Speicherplatz zu dienen, sondern auch diverse Funktionen über das Netzwerk bereit zu stellen. So gibt es z.B. Medienserver, Webserver mit Download Funktionen, Cloudspeicher Support für diverse Dienste und je nach Modell auch die Sicherheit eines RAIDs. Hier kann man z.B. seine Dropbox weiter synchronisieren lassen, obwohl man den Rechner bereits ausgeschaltet hat.

Wozu RAID. RAID verbindet mehrere Festplatten zu einer Einheit. Dafür gibt es verschiedene RAID-Kombinationen. Jede Kombination hat Vor- und Nachteile, bzw. Stärken und Schwächen. Zählen wir mal die wichtigstenRAID-Kombinationen auf.

  • RAID 0

    • Striping – Beschleunigung ohne Redundanz
    • ab 2 Datenträgern
    • Voller Speicherplatz
    • Volle Geschwindigkeit
    • bei Ausfall eines Datenträgers alle Daten in Gefahr

  • RAID 1

    • Mirroring – Spiegelung
    • ab 2 Datenträgern
    • Halber Speicherplatz
    • Einfache Geschwindigkeit
    • bei Ausfall eines Datenträgers keine Daten in Gefahr

  • RAID 5

    • Leistung + Parität, Block-Level Striping mit verteilter Paritätsinformation
    • ab 3 Datenträgern
    • Hohe Kapazität
    • Hohe Leistung
    • Ausfallsicherheit

Hier muss man noch zwischen Hard- oder Software-RAID unterscheiden. Ein Hardware-RAID ist ein „echtes“ RAID mit einem Chipsatz, welcher den RAID-Verbund zur Verfügung stellt ein Software RAID macht dieses, wie der Name schon sagt, über eine Software (z.B. Linux oder UNIX).

Kommen wir zu den Kombinationen. (Diese erkläre am Beispiel von 2 verbauten Datenträgern, abgesehen von RAID5, dieses funktioniert erst ab 3 Datenträgern und aufwärts)

RAID 0 – Striping

Beide Datenträger werden zu einem Laufwerk zusammengefasst und das Maximum an Kapazität durch aufaddieren der Datenträger herausgeholt. Die Daten werden auf beide Datenträger verteilt um einen schnelleren Zugriff zu gewährleisten. Es werden also die Zugriffszeiten verkürzt und der Datendurchsatz gesteigert. Dieses Kombination bietet jedoch keinerlei Sicherheit. Fällt einer der beiden Datenträger aus, können Daten, die auf beiden Datenträgern verteilt abgespeichert sind unwiderruflich verloren gehen.

RAID1 – Mirroring

Bei dieser Kombination wird zwar die Kapazität halbiert, jedoch die Sicherheit um ein vielfaches gesteigert. Auch hier werden die Datenträger zu einem Laufwerk zusammengefasst, jedoch werden die Daten gleichzeitig auf beide Datenträger abgespeichert. Man erhält also die Geschwindigkeit eines Datenträgers, aber wenn einer der beiden Datenträger ausfällt, sind die Daten weiterhin auf dem Zweiten vorhanden und man kann den defekten Datenträger austauschen und die Daten erneut abgleichen. Diese Variante ersetzt jedoch in kleinster Weise ein Backup! Sie dient lediglich dazu den Ausfall eines Datenträgers zu kompensieren.

RAID5 – Kombination aus RAID0 und RAID1

RAID 5 bietet alle Vorteile. Der Nachteil – es funktioniert erst mit 3 Datenträgern und mehr. Geht man davon aus, dass man 3 x TB Festplatten verbaut, so werden 2 Festplatten zu einer gekoppelt und eine zum Backup genutzt. Jedoch nicht wie man meinen mag einzeln, sondern jede dieser Platte übernimmt einen Part. So erhält man später ein Laufwerk mit einer Kapazität von 3 TB, wobei jeder der Datenträger auch zur Spiegelung dient. Somit erreicht man bei RAID5 eine erhöhte Leistung und einen Ausfallschutz.

In der Praxis erhält man jedoch von den meisten Anbietern Desktop Platten mit RAID Funktion in einem Gehäuse, welches 2 Festplatten beinhaltet. Zu nennen wären hier z.B. die Western Digital Studio, Lacie oder auch G-Technology.

Kommen wir nun zu dem Dateisystem.

Je nach verwendetem Betriebssystem stehen verschiedene Arten zur Verfügung. Auf Windows-Systemem kommt meistens das NTFS-Dateisystem oder das FAT-Dateisystem zum Einsatz, beim Macintosh hingegen das HFS-Dateisystem.

Wichtig ist es hierbei auf seine Arbeitsumgebung zu achten. Soll die Festplatte mit den Bilddaten an verschiedenen Systemen, plattformübergreifend funktionieren oder nehme ich Bilddaten auf einem separaten Datenträger (Festplatte, USB-Stick, Speicherkarte) mit zum Kunden oder anderen Partnern.

Hier gibt es nun einige Restriktionen zu beachten. Nutzt man die Platte unter OS X kommen nativ lediglich HFS oder FAT32 in Frage. Der Nachteil von FAT32 ist allerdings, dass dieses Dateisystem keine Dateien größer 4 Gygabyte verarbeiten kann. Wenn man also Videodateien oder größere Composings hat, ist dieses Dateisystem nicht geeignet. NTFS aus der Windowswelt kann mit großen Dateien umgehen, jedoch kann OS X von Haus aus nur NTFS lesen, aber nicht schreiben. Dies geht nur mit Zusatztools die diese Funktionalität herstellen (z.B. Paragon NTFS). Dies kann jedoch beim Update auf ein neueres Betriebssystem wieder Probleme mit sich bringen und die Arbeitsumgebung unbrauchbar machen.

Andersherum kann ein HFS-formatierter Datenträger von Haus aus nicht an einem Windows-Rechner genutzt werden. Auch hier kann man auf Dritthersteller-Lösungen setzen (Paragon HFS+) wobei ich persönlich kein Freund solcher Maßnahmen in einer Produktionsumgebung bin.

Hier bietet sich also beim Arbeiten mit mehreren Betriebssystem ein NAS an, welches sein eigenes Dateisystem bereitstellt und plattformunabhängig Freigaben im Netzwerk über das jeweilige Protokoll zur Verfügung stellt (SMB, AFP).

Farbräume

Farbräume – ein Wort, welches man immer wieder hört, aber nichts damit anzufangen weiß. trotzdem ist es wichtig sich in gewissem Maße damit auseinanderzusetzen um keine bösen Überraschungen zu erleben. Ich will hier nicht auf techniche Details und Werte eingehen, sondern versuchen dieses Mysterium einfach zu erklären.

Für die digitale Fotografie sind in erster Linie RGB-Farbräume wichtig. Wieso Farbräume? RGB ist doch der Farbraum. Eben nicht. Es gibt mehrere RGB-Farbräume. Dcoh wie unterscheiden die sich und warum ist es für die Fotografie wichtig?

 


Wenn man sowieso, wie ich auch, im RAW-Format fotografiert, sind diese Einstellungen irrelevant, da RAW nur die aufgenommen Informationen in einer Datei speichert und nicht interpretiert/verarbeitet. Interessant wird diese Einstellung erst bei der direkten Aufnahme von JPG oder TIF-Dateien, die noch in der Kamera verarbeitet werden!


 

Gehen wir mal von den zwei häufigsten RGB-Farbräumen aus: sRGB und AdobeRGB. Bei vielen Kameramodellen lässt sich einer der beiden Farbräume einstellen. Aber warum sollte man das tun. Beide Farbräume unterstützen ein unterschiedliches Farbspektrum. Aber was heißt das im Alltag und welcher ist nun besser?

Ich persönlich nehme als erste Einstellung bei einer Kamera den Wechsel zum AdobeRGB Farbraum vor. Einfach weil dieser Farbraum ein größeres Farbspektrum abdeckt. Ich möchte bei der Aufnahme so viele Informationen wie möglich auf den Chip bannen, sei es bei der Auflösung, beim Dynamikumfang oder eben auch bei den Farben.

Um später bei der Bearbeitung mit allen Bildinformationen arbeiten zu können, müssen diese vorhanden sein. Ausgefressene Lichter oder zugesuppte Schatten lassen sich ebenso wenig retten wie nicht vorhandene Farbinformationen. Aber man sollte sich auch bewusst sein, dass jede Konvertierung im Grunde verlustbehaftet ist, da die Farbräume unterschiedliche „Stärken und Schwächen“ haben.

Richtig interessant wird es eigentlich erst, wenn man seine Bilder drucken möchte. Dort wird plötzlich aus einem leuchtenden RGB ein flaues CMYK Bild. Im Gegensatz zu Bildschirmen und deren RGB Farbraum, wo sich Licht aufaddiert und zu leuchtenden Farben wird, werden beim Druck von Bildern die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwendet. Addiert man hier alle Farben, entsteht eine dunkle, unschöne Suppe. Mal ganz abgesehen davon, dass RGB die tollsten und strahlendsten Blau, Gelb und Rottöne zeugen kann. So wird schnell aus einem strahlend blauen Himmel oder einem Giftgrünen Blatt ein Grau-blauer Himmel oder ein mattgrünes Blatt.

Aber zur Umwandlung in einen druckfähigen Farbraum, komme ich in Zukunft drauf zurück, wenn ich das Tutorial über die Ausgabe von digitalen Fotos schreibe.

Der größere AdobeRGB Farbraum. Ein breiteres Spektrum an Farben wird abgedeckt.

Im Vergleich dazu, der sRGB Farbraum. Hier sieht man deutlich das kleinere Farbspektrum