Fotobuch – saal digital | Testbericht

Das saal digital Fotobuch – Ein Erfahrungsbericht

Heute möchte ich Euch von meinem ersten Fotobuch, bestellt bei saal-digital, berichten.
Im Rahmen einer Aktion durfte ich vergünstigt ein Fotobuch erwerben. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal beim Support bedanken, die mir zwei Wochen mehr Zeit eingeräumt haben, da ich gerade vor meiner Fotoreise nach Island stand. Da ich gerne ein Fotobuch über Island machen wollte, mussten natürlich erst mal Fotos her.

Nachdem ich nach meinem Island-Urlaub die 2400 gemachten Fotos gesichtet und sortiert hatte, ging es nun an die Gestaltung des Fotobuches. Durch meinen Beruf als Mediengestalter habe ich täglich mit dem gestalten von Druckerzeugnissen zu tun. Daher waren für mich die Profi-Optionen von saal-digital eine große Erleichterung. Alles begann mit der Wahl des passenden Formates. Meine Bilder mache ich meist querformatig, da die Betrachtung in den meisten Fällen am Monitor stattfindet und dieser nunmal auch ein Querformat aufweist. Aber ein DIN A4 Querformat finde ich persönlich etwas unhandlich. DIN A4 hoch und dann über eine Doppelseite ein Querformat fand ich zu langweilig. Also fiel die Wahl auf ein Quadratisches Format. saal-digital bietet zwei Größen im quadratischen Format an. 15×15 und 28×28 cm. 15×15 cm waren mir zu klein, 28×28 cm fand ich für meine Motive angemessen.

Wie lege ich nun das Fotobuch richtig an?

Da bietet saal-digital praktischerweise ein PlugIn für die Creative Cloud von Adobe an. Also schnell heruntergeladen und installiert. Nun fand ich in InDesign ein Fenster wo ich mich logisch durchklicken konnte und sich ein Dokument öffnet, mit allen wichtigen Angaben (Format, gewünschter Anschnitt) für die Innenseiten. Nun konnte ich wie gewohnt in InDesign mein Layout aufbauen. Ebenso auch für das Cover, wo automatisch die Stärke des Buchrückens aufgrund der Seitenzahl eingerichtet wird. Toll. Auch ohne PlugIn kommt man zum gewünschten Ziel. saal-digital bietet auf seiner Homepage Templates zum Download an. Sowohl für InDesign, als auch Photoshop. Aber was ist das Buch ohne Bilder.

Die Bilder bearbeiten.

Auch für die Bilder bietet saal-digital ein super Repertoire an Farbprofilen an, um die bunten Pixel bestmöglich auf das entsprechende Material zu bringen. Besonders lobenswert sei an dieser Stelle erwähnt, dass saal-digital auf seiner Homepage genau erklärt, wie man mit den Farbprofilen umzugehen hat. So dienen sie lediglich als Softproof, um die Einschränkung durch das jeweilige Material sichtbar zu machen. Die Bilddaten bleiben unangetastet im Arbeitsfarbraum (AdobeRGB, sRGB oder ProPhoto RGB). In meinem Fall gilt für Fotobücher der sRGB Farbraum.

Also habe ich die Farbprofile heruntergeladen und installiert. In Lightroom direkt, habe ich dann bei meinen ausgewählten Bildern an meinem kalibrierten iMac mit dem Softproof kontrolliert und dezent verschiedenen „Unwegsamkeiten“ entgegen gewirkt. Lightroom bietet dazu die Möglichkeit beim Softproof nicht nur die Farbdarstellung zu ändern sondern auch über einen Klick in der Ecke des Histogramms eine Warnung für den Zielfarbumfang einzublenden. Auch hier findet man die benötigten Einstellungen auf der saal-digital Homepage.

Finishing

Nachdem ich nun alle meine Bilder fertig bearbeitet habe, exportiere ich Sie aus Lightroom in das TIF-Format, im sRGB Farbmodus. Diese platziere ich dann in InDesign um mein Layout mit Echobildern zu füttern. Sind alle Seiten gefüllt erfolgt der finale Export aus InDesign. Dies geschieht als PDF. Mit den richtigen Einstellungen im PDF-Export ist dies ein Kinderspiel, da auch diese wieder auf der Homepage erklärt werden.

Der Upload

Der Upload erfolgt unkompliziert auf der saal-digital Homepage im Profibereich. Nach der Auswahl des Produktes und des Formates erfolgt der Upload des Covers und der Innenseiten in getrennten PDF-Dateien. Nach dem Upload werden die PDF-Dateien verarbeitet und man bekommt die Seiten des Fotobuches als Vorschau zu sehen und muss diese nun durch klicken freigeben.
Somit ist die Bestellung dann nahezu komplett. Adressdaten und bezahlweise auswählen und ab gehts. Das Fotobuch wurde vom mir Freitag nachts bestellt und am Mittwoch geliefert. Die Produktionszeit von 1-2 Werktagen kann ich somit bestätigen.

Die Qualität

Ich bin wieder einmal beeindruckt von der Qualität. Ich habe mich bei den Innenseiten und auch dem Cover für mattes Papier entschieden. Hochglanz mag zwar mehr tiefe mit sich bringen, da ich aber ein Freund von natürlicher Optik bin, fand ich matt angenehmer. Ganz abgesehen von weniger Spiegelungen und Fingerabdrücken. Mein Fotobuch mit 74 Innenseiten und einer Rückenstärke von 1,8 cm macht schon was her. Die Panoramabindung ist echt toll. Man hat keinen herkömmlichen Bund mehr, sondern die Seiten liegen aufgeklappt plan nebeneinander, was es wundervoll möglich macht, Bilder über den Bund laufen zu lassen, ohne das Bildbereiche verschwinden. Hier bin ich allerdings mal auf eine Langzeitbeobachtung gespannt, ob irgendwann an dieser Stelle das Material reißt oder Farbe abbröckelt. Das unwattierte Cover kommt sehr edel. Hier habe ich mich allerdings über die empfohlene Strichstärke von mindestens 1pt hinweggesetzt. Meine Schrift ist teils dünner und bricht leider an einigen Stellen leicht weg. Dies ist in meinen Augen aber kein Fehler in der Produktion sondern eigenes Verschulden. Der Text auf den Innenseiten ist knackig scharf, lediglich der weiße Text auf schwarzem Grund wirkt leicht schwammig. Aber ich habe vielleicht auch sehr hohe Ansprüche. Lesbar ist er auf jeden Fall gut.
Der Versand erfolgt ausreichend geschützt, so dass das Fotobuch unversehrt zu Hause ankommt.

Fazit

Das Fotobuch von saal-digital ist definitiv qualitativ sehr hochwertig und sehr sauber verarbeitet. Die Möglichkeiten und das Angebot von Farbprofilen, Vorlagen, Erklärungen finde ich beispielhaft und für Profis definitiv ein echter Mehrwert. Selten habe ich so eine Vielfalt an Farbprofilen gesehen. Der Preis mit knapp einem Euro pro Seite ist natürlich eine Ansage, aber Qualität hat nunmal seinen Preis. Ich weiß lieber was ich bekomme und ein paar Euro mehr aus, als die Katze im Sack zu kaufen und böse Überraschungen zu erleben (falsche Farben, zu dunkel, zu hell) und meine Zeit mit Reklamationen und Neubestellungen zu verschwenden.

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