Lightroom Grundlagen | Teil 3 – Importeinstellungen

Nachdem ich im ersten und zweiten Teil bereits darüber geschrieben habe, wo und wie ich meine Daten speicher, möchte ich Euch in diesem Artikel nun zeigen wie ich meine Bilder imoprtiere.

Um seinen Arbeitsalltag zu erleichtern sollte man auf gewisse Dinge beim Import von Bildern in Lightroom achten. Ich persönlich nutze ein Preset, welches ich mir in Lightroom erstellt habe als „Standard-Import Preset“ um alle meine Bilder auf einem einheitlichen Ausgangspunkt zu haben. Wichtig ist mir hierbei die „Neutralität“ der Bilder. Wenn man also merkt, dass man bei jedem erst einmal einige Regler in eine „Standardposition“ bringt kann es nützlich sein ein Preset dafür anzulegen und dieses eventuell sogar direkt beim Import anzuwenden.

Ich habe dafür ein recht minimalistisches Preset in Gebrauch welches im Grunde dafür sorgt, dass das RAW aus der Kamera so neutral wie möglich „vorbereitet“ ist. Alle Regler stehen auf Null, der Weißabgleich wird aus der Kamera übernommen, etc.

 

Allerdings habe ich zwei für mich entscheidende Änderungen am Lightroom Standard vorgenommen.

 

  1. Ich wende auf meine Bilder generell die Objektivkorrektur mit passendem Profil an und entferne die chromatischen Abberationen und, der in meinen Augen noch wichtigere Punkt.
  2. Ich nutze unter „Kamerakalibrierung“ nicht das Profil „Adobe Standard“ sondern das Profil „Camera Neutral“. Dies bietet in meinen Augen eine größere Homogenität und Neutralität. Wenn ich satte Farben möchte, dann drehe ich selber an den Reglern. Solltet Ihr für den ein oder anderen Fall verschiedene Voreinstellungen brauchen, so kann man natürlich mehrere Presets abspeichern und dann jeweils beim Import anwenden. z.B. einen für Portraitaufnahmen und einen für Landschaftsaufnahmen.

 

Wenn man nun auch noch mit Metadaten arbeitet, bietet es sich auch hier an einen Standardsatz zu erstellen und diesen beim Import anzuwenden. So hat man keine Last dies nachher nachzupflegen.

Hat man nun alle Einstellungen vorgenommen, kann man nun am Ende dieser ganzen Spalte mit gedrückter ALT-Taste den Punkt „Zurücksetzen“ in „Standard festlegen“ ändern und somit seine Einstellungen als neuen Standard festlegen. Danach erscheint der folgende Dialog:

Will man nun diesen Standard verwenden kann man ab sofort bei schon importierten Bildern aud „Zurücksetzen“ klicken. Bei neu importierten Bildern werden diese Einstellungen ab sofort als Standard angewendet.

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2 Comments
  • Markus Bischoff

    19. Dezember 2015 at 12:40 Antworten

    Hallo Sebastian
    Ich finde deinen Beitrag ganz interessant. Zwar hab ich in vielen Bereichen eine etwas andere Art mit den RAW-Daten beim Import um zu gehen aber das reine Geschmacksache. Ich z.B. bin den Weg gegangen meine Kameras so einzustellen dass die Farbeinstellungen so nah wie möglich an das eigentliche RAW rann kommen. Damit sehe ich schon nach der Aufnahme wo es Probleme geben könnte und wo ich noch Reserven bei Kontrast und Farbe hab. so kann ich die Bilder beim Import ohne einem Preset importieren.
    zu deinen Einstellungen beim Import hätte ich noch eine weitere Frage. Du hast geschrieben dass du bei allen Bildern die Objektivkorrektur anwendest und auch gleich die Aromas entfernen lässt. Dieser Schritt ist mir nicht ganz logisch. Wenn du gleich auf alle Bilder die ganzen Pixel umrechnen lässt musst du jedesmal wenn du ein Bild öffnest alle Pixel neu berechnen lassen und sorgst so für unnötige Rechenleistung. Wäre es nicht sinnvoller die Korrekturen nur auf die Bilder anzuwenden die sie nötig haben? Die Objektive die du verwendest scheinen mir als Canonjaner nicht so als wären sie zu billig um jedes Bild einer Korrektur zu unterziehen. Bei den Aromas fällt mir immer wieder auf dass LR mit den Standard Einstellungen oft nicht alle Aromas entfernt und man an der ein oder anders Stelle noch von Hand nachbessern muss. Darum nutze ich das entfernen der Aromas auch nur bei Bedarf und spare mir das viele umrechnen von Pixeln.
    Ich würde mich freuen wenn du mir und vielleicht auch dem ein oder enden Besucher deiner Seite die Gründe für die ganzen Objektivgeschichten etwas genauer erläutern könntest. Mich würde etwas mehr an Hintergrund hierzu interessieren da ich hier eine ganz andere Meinung und Erfahrung gemacht habe.
    Dann wünsche ich dir noch viel Spaß und Erfolg mit deiner Seite. Wenn du willst kannst du gerne mal bei mir vorbei schauen. Ich bin unter http://www.markusbischoff.de zu finden.

    Also dann immer gut Licht!
    LG Markus

  • Sebastian Alberts

    3. Januar 2016 at 14:34 Antworten

    Hallo Markus.
    Ich habe gemerkt, dass ich bi 90% meiner Fotos diese Einstellung nutze. Allerdings 90% der Fotos, die auch „bearbeitungswürdig“ sind. Dass dies längere Rechenzeiten mit sich zieht, war mir bisher nicht aufgefallen. Soweit ich das bisher verstanden habe, werden beim Import ja die Vorschauen generiert. Wenn ch Einstellungen beim Import anwende, werden ja auch die Vorschauen mit eben diesen Einstellungen gerendert. Ich werde mal darauf achten und eventuell dann meinen Workflow überdenken.

    Viele Grüße
    Sebastian

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